Statement zur Kommerzialisierung von PVE

Die Ärztekammer für Niederösterreich spricht sich klar gegen jegliche Form der Kommerzialisierung im Gesundheitswesen aus.

Zusätzliche Player, gemeinnützig oder nicht, verursachen zusätzliche Kosten, die aus Krankenversicherungsbeiträgen gedeckt werden müssen. Das ist mit einem solidarisch finanzierten Gesundheitswesen nur schwer vereinbar. Bisher werden ausnahmslos alle Primärversorgungseinheiten (PVE) in Niederösterreich von Ärzt:innen betrieben. Eine PVE in Form eines Ambulatoriums gibt es bisher nicht, dafür fehlt bis dato auch die vertragliche Grundlage. In Niederösterreich kommt die gesamtvertragliche Vereinbarung nur für PVE in Form von ärztlichen Gruppenpraxen zur Anwendung. Das gemeinsame Ziel von NÖ Ärztekammer und ÖGK-NÖ war und ist es, PVE aus bestehenden Strukturen und im Rahmen des kassenärztlichen Stellenplans zu errichten, um Parallelstrukturen zu vermeiden.